Eine Frage des Filters - Tipps zum Kauf der richtigen Objektivfilter


Landschaftsaufnahmen? ND-Filter!

Der sogenannte ND-Filter ist für Landschaftsfotografen und -fotografinnen mit hoher Wahrscheinlichkeit die beste Wahl. “ND” steht für “neutral density” und wird auch mit “Graufilter” übersetzt. Mit der Nutzung eines solchen Filter fällt weniger Licht in den Kamerasensor und eine längere Belichtungszeit kann ohne Weiteres (und vor allem ohne die Farbe zu beeinflussen) verwendet werden. Was das für Effekte bei Landschaftsaufnahmen erzeugt, könnt Ihr hier nachlesen.

Foto: Pixabay

Auch Kameras brauchen manchmal Sonnenschutz

Ein passender Filter fürs Fotografieren bei Tageslicht ist ein UV-Objektivfilter. Fast jeder Fotograf benutzte ihn zu analogen Zeiten, denn in diesem Zeitalter reagierte die Kameras negativ auf ultraviolettes Licht. Heute ist so ein Filter überflüssig, denn digitale Kameras haben einen solchen Filter bereits im Sensor bzw. in den Fotochips integriert. Auch moderne Objektive sind heutzutage mit einem UV-Filter beschichtet. 

Fragst Du Dich vielleicht warum heute noch so viele Exemplare verkauft werden? UV-Filter können preisgünstig Deine Frontlinse schützen. Lieber kauft man sich einen neuen UV-Filter von bis zu 50 €, als sein Objektiv reparieren zu lassen. Der UV-Filter hilft auch beim Schutz vor Staub und dem Zerkratzen Deiner Frontlinse. In den meisten Fällen reicht es allerdings, wenn Du die Gegen- oder Streulichtblende nutzt. 

Polarisationsfilter für starke Farben und weniger Relfexion!

Mit einem sogenannten Polarisationsfilter kannst du bei deinen Aufnahmen die Sättigung erhöhen, Blendung reduzieren und Kontraste verbessern. Solltest du Glas oder Wasser fotografieren wollen, ist dieser Filter auch ein netter Helfer: Er reduziert oder entfernt Reflexionen und gibt Dir Gelegenheit, das abzulichten, was dahinter zu sehen ist - Du fotografierst somit also nicht dein Spiegelbild, wenn Du vor einer Glaswand stehst, sondern die tatsächliche Glaswand.

Der richtige Durchmesser ist entscheidend

Um den genauen Durchmesser eines Objektivfilters, musst du nach dem geometrischen Symbol „ø“ auf dem Objektivgehäuse suchen. Die Zahl, die neben diesem Smybol steht, ist der tatsächliche Durchmesser - und der ist entscheidend für den passenden Filter! Die Brennweite (wie zB. bei einem 50mm-Objektiv) bringt Dich hier nicht weiter bzw. lassen Dich den eventuell falschen Filter kaufen.

Achte darauf, dass sich dein Filter leicht wechseln lässt

Denke daran, einen Filter zu wählen, der sich leicht anbringen und wieder abnehmen lässt. Wenn du Minuten damit verbringst, deinen Filter anzubringen, verpasst du eventuell den Moment, den du eigentlich einfangen wolltest. Das sollte also unbedingt einer deiner Kriterien sein, wenn Du dich für einen Filter entscheiden möchtest.

Letzten Endes…

…ist die Wahl eines Filters eine individuelle Entscheidung - wie eben bei allem anderen auch. Natürlich kann man jetzt auch sagen dass günstigere Alternativen zu “billig aussehenden” Resultaten führt, aber auch hier gilt (wie immer!): Probiere Dich aus. Übung macht den Meister, denn der ist sowieso noch nie vom Himmel gefallen - er hat nur fleißig auf Tipps gehört und sich immer wieder ausprobiert.