Was ist Resin?
Resin ist das englische Wort für Harz. Doch ist hiermit zähflüssiges Material oder ein deutsches Gebirge gemeint und was hat dieser Begriff überhaupt mit Kunst zu tun?
Erstmal zur chemischen Grundlage: Resin gehört zu den Epoxyharzen, die ein Zweikomponentensystem bilden, das aus Harz und Härter besteht. Wenn diese beiden Komponenten gemischt werden, kommt es zu einer chemischen Reaktion. Die bewirkt, dass aus dem erst flüssigen Resin langsam ein harter und fester Kunststoff wird.
Klingt langweilig, ist es auch. Doch keine Ahnung von Chemie ist hier kein Problem: Was den Künstler interessiert, ist, dass die Oberfläche des Resins nach dem Aushärtungsprozess hochglänzend ist und eine besondere Klarheit besitzt.
Mithilfe dieses Materials und der Zugabe von Farbpigmenten werden künstlerische Darstellungen also besonders stark in Ausdruck, Tiefe und Leuchtkraft. Neben der relativ neuen Verwendung im Bereich der Kunst, wird Resin auch in der Industrie benötigt, wenn zum Beispiel Böden, Tische oder Küchentheken gegossen werden.
In der Kunst ist das Material sogar fast noch vielfältiger, aber vor allem spannender einsetzbar. So können wirkungsstarke Mixed Media Bilder, detailgenauer Schmuck oder ausgeprägte Holzdekorationen perfekt realisiert werden.
Die bisher im Großraum Europa noch wenig bekannten künstlerischen Resin-Techniken stammen aus Australien, den USA und Kanada. Da durch das Experimentieren mit unterschiedlichen Farben und Zusätzen, Gießart und Malgrund jeweils verschiedene Effekte erzeugt werden können, wird es auch für Resin-Profis immer etwas Neues zu entdecken geben.
Eine weitere tolle Funktion des Resins besteht darin, dass es als Finish für Zeichnungen, Malereien, Fotos oder Collagen verwendet werden kann. Somit bekommen diese Kunstwerke neben einem Schutz vor mechanischen Einflüssen und Beschädigungen durch die Umwelt (z. B. UV-Licht) einen strahlenden Glanz.