Die Zeichnung als Zwischenraum
Beim Zeichnen geht es meist nicht darum genaue Kopien zu erstellen. Viel schöner ist es, wenn man sich von der eigenen Intuition, den Gefühlen und Empfindungen leiten lässt und frei nach diesen Vorstellungen eine Zeichnung entwickelt. Freiheit und Kreativität sollen keine Grenzen gesetzt werden. Dies kann unter anderem bedeuten, dass das logische Denken auch u.U. komplett in den Hintergrund tritt. Zeichnungen entstehen aus der Bewegung des Körpers heraus. Dabei soll das Gezeichnete einen Zwischenraum zwischen sich und der Umwelt darstellen. Man kann den Prozess des Zeichnens mit einem natürlichen Wachstumsprozess vergleichen, man fühlt, entwickelt etwas, bildet Wurzeln aus, schafft Verdichtungen und am Ende erhält man die Zeichnung, als Geflecht der Sinne.