Blüten, Leuchtkraft und Hintergründe

Sonja Jannichsen

Damit Blumen im Aquarell möglichst intensiv leuchten, sollte man möglichst kontrastreich malen. Farbe lebt von Kontrasten. Dies bedeutet z.B., dass eine gelbe Blüte erst richtig neben einem dunklen blau oder violett zum Leuchten kommt. Außerdem kann man sich den Tonwert-Kontrast zwischen Blüte und Hintergrund zu nutzen machen, indem man diesen etwas übertreibt, sprich den Hintergrund z.B. dunkler darstellt, als er ist, um die Blüte dadurch etwas in ihrer Helligkeit aufzuwerten. Genau umgekehrt verhält man sich bei dunklen Blumen, hier sollte man auf möglichst viele weiße Stellen im Hintergrundbereich achten.

Weiterhin ist es sehr hilfreich, sich im Voraus über die Bildidee im Klaren zu sein. Grundsätzlich gilt, Ihre Aquarell-Darstellung sollte auch ohne Hintergrund auskommen und wirken. Ein Hintergrund im Aquarell sollte außerdem nicht vom Motiv ablenken und möglichst sinnvoll (z.B. durch dieselbe Farbgebung wie das Motiv) auslaufen, d.h. er sollte nicht zu strukturreich sein.

Kleiner Tipp: Manchmal hilft auch der ein oder andere Pinselspritzer einen zu monoton gewordenen Hintergrund wieder dezent zum Leben zu erwecken.

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