Der Einstieg in die Fotografie – Die drei besten Einsteigerkameras


Back to the Basics: Mal ganz von vorne! In den bisherigen Artikeln haben wir über Objektive und essentielle Tools für Deinen Einstieg in die Fotografie gesprochen. Doch welche genauen Produkte eignen sich nun für Anfänger? Dieser Frage werden wir heute auf den Grund gehen, also bleib’ dran!  

Eine kleine Info vorab: Bei der Suche nach der richtigen Kamera solltest Du nie das Objektiv-Angebot außer Acht lassen, denn Objektive spielen eine besonders wichtige Rolle beim Fotografieren. Zu beachten ist, dass Kameras im Normalfall nicht mit Objektiven von anderen Herstellern kompatibel sind. Ausnahmen sind hier zum Beispiel Sigma, Samyang oder Tamron, denn sie gelten als Drittanbieter. Über kompatible Objektive für Deine Kamera von Drittanbietern solltest Du Dich also informieren, bevor Du Deine Kamera kaufst. Zu spezifischen Objektiven, die gut für Einsteiger sind, berichten wir Dir in den kommenden Artikeln mehr. 

Die drei besten Systemkameras für Einsteiger

Fujifilm X-T30/II

Die Fujifilm X-Familie ist bei Fotografen besonders bekannt. Zum einen ist das Angebot an passenden APS-C-Objektiven riesig und zum anderen setzt Fujifilm bei der Bedienung der eigenen Kameras mehr auf analoge Bedienelemente und Rädchen, mit denen sich direkt verschiedene Einstellungen verändern lassen. Das erleichtert Dir das Kennenlernen Deiner Kamera und die Auseinandersetzung damit. Zudem gilt die Fujifilm X-T30/II als herausragende Kamera mit einer erstklassigen Bildqualität, einem tollen Autofokus und einer flotten Serienbildgeschwindigkeit. Auch für Videos ist sie hervorragend geeignet. Somit ist die X-T30 II in meinen Augen eine der besten Systemkameras für Einsteiger in der Preisklasse um rund 1.000 Euro. Sie eignet sich super, um Deine Interessen in der Fotografie zu erforschen. 

Die Fujifilm X-T30/II.

 

Sony A6400

Die Sony A6400 ist mit einem guten (Augen-)Autofokus und einem großen Griff, der gut in der Hand liegt, besonders für die Videografen unter uns geeignet. Außerdem kannst Du das Display um 180 Grad nach oben klappen, sodass Du auch Selfie-Aufnahmen machen kannst. Ein klappbares Display finde ich besonders praktisch, denn es ermöglicht, unübliche Perspektiven auszuprobieren und sie in Szene zu setzen. Wie wir wissen: Perspektive ist alles!

Die Sony A6400.

Ein Klappsystem bzw. ein “Selfie-Display” ist bei der Fujifilm X-T30 tatsächlich nicht vorhanden. Dort kann das Display lediglich nach oben oder unten gekippt werden. Was interessant ist, ist, dass Sony bei der Bedienung der Kamera etwas weniger auf klassische Einstellräder setzt, dafür aber mehr auf ein “Touch-Display”. Wem also das Bedienkonzept der X-T30 II nicht ganz zusagt, fühlt sich eventuell bei der A6400 besser aufgehoben. Auch für Sony sprechen also einige Punkte. Wenn Du an Video interessierter bist, ist die Sony A6400 genau das richtige für Dich. Denn mit einem besonders guten Augen-Autofokus, einer guten Bildqualität und einer schnellen Serienbildgeschwindigkeit ist sie der richtige Helfer. Preislich bewegen wir uns hier in der gleichen Range wie bei der Fujifilm X-T30.

Panasonic G81

Als dritte Kamera habe ich die Panasonic G81 ausgewählt, die sich im Preisbereich von 600-700 € bewegt. Diese Entscheidung fiel mir gar nicht so leicht, denn in diesem Preissegment finden sich mit der Sony A6100, Fuji X-T200, Canon EOS M50 Mark II usw. jede Menge sehr interessante Optionen. Warum die Panasonic G81? Das Gesamtpaket stimmt einfach! Das Gehäuse ist leicht, gleichzeitig hochwertig verarbeitet und wetterfest. Der Touchscreen ist sehr beweglich und kann auch seitlich aus dem Gehäuse herausgeklappt werden, gleichzeitig ist die Bildqualität sehr gut und der Autofokus ist besonders flott. 

Die Panasonic G81.

Ein Highlight der Panasonic G81 ist der 5-Achsen-Bildstabilisator, den man in dieser Preisklasse nur selten findet. Ein weiterer Vorteil ist, dass Du neben dem APS-C Objektiv Angebot von Panasonic selbst und Drittanbietern auch zahlreiche Angebote von Olympus findest. Die Kamera ist nämlich eine Micro-Four-Thirds-Kamera und mit allen Micro-Four-Thirds-Objektiven kompatibel. Zudem hat die Panasonic G81 auch einen elektronischen Sucher zu bieten, was unserer Meinung nach ein wichtiges Merkmal in der Preisklasse über 500 Euro ist. Eine weitere Besonderheit ist, dass die G81 einen elektronischen Sucher verbaut hat, denn günstige Systemkameras verzichten tatsächlich auf den Verbau. Natürlich kann man auch nur über das Display fotografieren, doch der Sucher ist viel präziser. 

Warum nur APS-C?                                                                                

Vielleicht fragst Du Dich, weshalb wir Dir nur Kameras mit einem APS-C Sensor vorgestellt haben. In der Regel sind Systemkameras mit einem wirklich großen Vollformatsensor viel teurer als Kameras mit einem APS-C Sensor, fast schon zu teuer für Einsteiger. Ich finde, als Einsteiger reicht eine Kamera mit einem APS-C Sensor völlig aus, um sich in der Fotografie auszuprobieren. Wenn man dann wirklich sein Interesse entwickelt hat, kann man sich an Vollformat-Kameras und Objektive herantasten. Seid Ihr an einem Artikel für Vollformat-Kameras und Objektiven interessiert? 

Fazit

Was sagst Du? Drei Kameras, die meiner Meinung nach sehr gut geeignet für Einsteiger sind. Entwickle Interessen in der Fotografie. Überlege Dir im Vorfeld, für welche Art der Fotografie Du die Kamera nutzen möchtest. Das kann Dir die Entscheidung sicherlich einfacher machen. Wenn Du dich allerdings einfach nur mal in verschiedenen Bereichen ausprobieren möchtest, dann achte eventuell lieber auf die Bedienelemente der Kamera. Finde ich digital oder analog besser? Beim Kauf des Objektivs, kannst Du Dich dann auf spezielle Bereiche der Fotografie festlegen. Dazu in folgenden Artikeln mehr. Auch als Einsteiger bist Du bei unseren artistravel Fotokursen besonders gut aufgehoben, wenn Du also Dein Einsteiger-Equipement besorgt hast freuen wir uns Dich bei einer artistravel Fotoreise begrüßen zu dürfen. Stöber doch mal in unserem Programm für dieses und nächstes Jahr. 


Bis dahin, stay tuned!

Krizia