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Gesichter Malen und Zeichnen lernen!

Die wichtigsten Tipps unserer Dozenten.

Wie malt und zeichnet man Gesichter oder gar Porträts - wie nähert man sich der Abbildung eines menschlichen Kopfes?

Das sind große Fragen, denn das menschliche Gesicht zu zeichnen gilt nicht umsonst seit hunderten von Jahren als eine ‘Königsdisziplin’ der Malerei und Zeichnung. Unser Dozent Sebastian Gothe versucht es hier mit einer sehr einfachen ‘Checkliste’, mit der man sich dem Thema Porträt nähern kann. Gerne könnt Ihr zu diesem Thema auch seine YouTube Videos ansehen, die viele tausend Mal geklickt wurden oder natürlich einen seiner Kurse besuchen!

Die zehn wichtigsten Tipps für gelungene Porträts

Ein gelungenes Porträt erfordert nicht nur technisches Können, sondern auch ein Gespür für Ausdruck, Licht und Proportionen. Hier sind die zehn wichtigsten Tipps, die Malern und Zeichnern helfen, beeindruckende Porträts zu erschaffen:

Warmzeichnen. - Kein falscher Respekt!

Lebendig ist wichtiger als richtig, jede Porträtzeichnung beginnt mit Kritzelei.

Proportionen korrekt übertragen

Nutze die klassische Technik des "Grid-Verfahrens" oder einfache Achsenlinien, um die Gesichtsproportionen exakt zu erfassen. Eine große Hilfe ist auch das "Drittelprinzip": Teile das Gesicht horizontal in drei gleiche Abschnitte (Haaransatz bis Augenbrauen, Augenbrauen bis Nasenspitze, Nasenspitze bis Kinn), um die Hauptmerkmale genau zu platzieren.

Licht und Schatten gezielt einsetzen

Licht schafft Tiefe und Dramatik. Beobachte, wie das Licht auf das Gesicht fällt, und betone Licht- und Schattenbereiche, um Volumen und Ausdruck zu verstärken.

Den Fokus auf die Augen legen

Die Augen sind der zentrale Punkt eines Porträts. Achte auf Reflexionen und Details, um ihnen Leben und Ausdruck zu verleihen. Die obere Lidkante ist oft dunkler als die untere, und eine kleine Lichtreflexion kann die Augen "zum Leuchten" bringen.

Der Schlüssel zur Ähnlichkeit

Neben den allgemeinen Proportionen spielen markante individuelle Merkmale eine entscheidende Rolle. Achte besonders auf die Augenform, die Neigung der Augenbrauen, die Nasenbreite und die Proportionen zwischen Nase und Mund. Oft reicht es, nur zwei oder drei dieser Schlüsselmerkmale exakt zu treffen, um die Ähnlichkeit herzustellen.

Dynamische Posen wählen

Ein leicht geneigter Kopf oder eine Drehung des Oberkörpers kann dem Porträt mehr Spannung verleihen als eine frontale Ansicht.

Hauttöne realistisch mischen
Wer Gesichter malen lernen will, muss Hauttöne mischen. Da hilft nur Übung!

Haut ist nicht nur beige, braun oder rosa oder irgendwas dazwischen! Vergiss nicht die extrem hellen Stellen und die vielen verschiedenen Schattentöne. Auch das Umgebungslicht spielt eine große Rolle! Verwende eine Mischung aus warmen und kühlen Farbtönen, um eine lebendige, natürliche Wirkung zu erzielen.

Feinheiten der Mimik einfangen

Kleine Details, wie ein angedeutetes Lächeln oder ein nachdenklicher Blick, machen das Porträt lebendig und ausdrucksstark.

Hintergrund bewusst einsetzen

Ein einfacher Hintergrund lenkt den Fokus auf das Gesicht, während ein strukturierter Hintergrund Tiefe und Kontext hinzufügt.

Den eigenen Stil entwickeln

Technische Perfektion ist wichtig, aber ein einzigartiger Stil macht deine Porträts unverwechselbar. Und manchmal gilt einfach: “Lebendig ist wichtiger als richtig” Experimentiere also ruhig immer wieder mit Farben, Strichen und Techniken, denn am allerwichtigsten beim Gesichter Malen und Zeichnen ist: Nie den Spaß verlieren!

Mit diesen Tipps gelingt es, ausdrucksstarke und lebendige Porträts zu schaffen, die weit über eine bloße Abbildung hinausgehen.

Gesicht Zeichnen lernen - Youtube Videos von Sebastian Gothe

Zeichnen lernen: Tipps & Tricks

Meditierendes Zeichnen: Zentangle - Pure Entspannung

Zeichnen und Skizzieren


Stresssituationen können sehr auf die Psyche schlagen, „sich nicht so stressen“ ist leichter gesagt als getan. Die Art, Meditation und Zeichnen zu verbinden, ist gut machbar und da die Hände etwas zu tun haben, für viele leichter einzubauen als „nur“ Meditation. Das Ganze hat sogar einen Namen: Zentangle.

Simpel gesagt ist Zentangle die Kombination aus Entspannung und dem Schaffen kleiner Kunstwerke. Dazu muss man nicht maßgeblich talentiert sein oder Erfahrung im Zeichnen haben – es soll dabei helfen, den Kopf abzuschalten, indem man die Hände beschäftigt und endlich mal loslassen und entspannen zu können. Für unerfahrene Künstler ist es sogar besonders geeignet, da Zentangle oft schöne Ergebnisse und Erfolgserlebnisse bereithält. Die Erfinder dieser Technik sind Rick Roberts, ehemaliger Mönch, und Maria Thomas, eine Künstlerin aus den USA. Beide haben also ihre Tätigkeiten und Fachbereiche miteinander verbunden.

Eine genaue „Anleitung“ gibt es hierbei wohl nicht, da es kein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt beim Versuch sich zu entspannen. Es gibt allerdings eine klassische Art und Weise wie Zentangle funktioniert.

Da alleine die Tatsache, vor einem leeren Blatt zu sitzen Druck erzeugen und stressen kann, kann es helfen, vor dem tanglen die Fläche auf dem Blatt zunächst aufzuteilen. In diese Aufteilung werden dann Muster gemalt; hierbei gibt es fünf Grundstriche: ein Punkt, eine S-förmige Linie, ein Kreis, eine Kurve oder einfach eine gerade Linie. Dann kann das tanglen beginnen. Um diese Grundstriche herum zeichnet man sich wiederholende Muster, Striche und Linien, macht also immer wieder die gleichen Bewegungen, die man mit dem Auge verfolgt. Man denkt weder über den nächsten Schritt oder die nächste Linie nach, noch plant man ein Endergebnis – man zeichnet einfach und zieht Linien.

Das beansprucht im Übrigen die rechte Gehirnhälfte (zuständig für kreative Prozesse), durch die vollkommene Konzentration auf immer dieselben Bewegungen und das gleichzeitige Schaffen eines kleinen Kunstwerks, ist man in der Lage alle anderen Gedanken abzustellen und somit zur Ruhe zu kommen. Soweit die Theorie des meditativen Zeichnens.

Dafür benötigt man übrigens gar nicht viel. Ein Stück Papier oder eine andere zu bemalende Oberfläche, und einen Stift (besonders geeignet ist hier ein Fineliner, aber auch Bleistifte oder Kugelschreiber kann man verwenden).

Es gibt hier also kein „Richtig“ und kein „Falsch“, das Ziel ist Entspannung. Dennoch kann man seine Fähigkeiten ausbauen, zum Beispiel in einem unserer Malkurse zum Thema Zentangle.

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